Kein Platz für Antisemitismus an hessischen Universitäten
Erneut kam es heute an der Goethe Universität Frankfurt zu pro-palästinensischen Protesten, in deren Zuge unter anderem die Parole „from the river to the see“ gerufen und damit das Existenzrecht Israels geleugnet wurde. Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) Frankfurt und der LHG-Landesverband verurteilen die Demonstrationen, die Hass und ein Klima der Ausgrenzung für jüdische Studierende verbreiten.
„Wir sind im engen Dialog mit jüdischen Verbänden, Studierenden und Dozenten und wissen, dass einige von ihnen tatsächlich Angst haben, den Campus während solcher Proteste zu betreten“, sagt Sydney Grabo, Vorsitzende der LHG Frankfurt. Der Landesvorsitzende der LHG Hessen, Fabian Witzel, ergänzt: „Die Proteste im PEG-Gebäude und vor dem Uni-Präsidium waren offenbar als ,Sturm auf die Uni‘ geplant, die überschaubare Personenanzahl gab das allerdings zum Glück nicht wirklich her. Wir sind froh, dass die Proteste, anders als etwa in Berlin, ohne tätliche Angriffe verlaufen sind. Jedoch wissen wir, dass jüdische Studierende sehr besorgt sind und das hinter den Protesten ein Netzwerk steckt, das offen Antisemitismus verbreitet.“
Die LHG stellt sich entschieden gegen jede Art der Ausgrenzung und Diskriminierung. Es kann nicht sein, dass sich Studierende aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit oder ihrer Herkunft unsicher am Campus fühlen und Angst vor Übergriffen haben müssen. Wir fordern die Goethe-Universität außerdem dazu auf, die Proteste genau zu beobachten und volksverhetzende Aussagen, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen oder gar leugnen, zu unterbinden. Es darf an Hessens Universitäten keinen Platz für Antisemitismus geben!